Ratingbeispiele

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Ratingbeispiele

Verwendung von Merkmalen

 

Beispiel für eine ABC-Analyse nach Umsatz:

Ein Kunde hat in den letzten 12 Monaten 30.000 Euro Umsatz getätigt.  

Nach der Ratingtabelle - UMSATZ ist für die Kategorie "B" in einem Wertebereich von 10000 bis 35000 Euro definiert. Dieser Kunde mit dem Umsatz von 30.000 Euro erhält nun den BUCHSTABEN B - ist also B-Kunde.  

Dieses "B" kann nun optional in dem angegebenen Merkmal gespeichert werden (Das Merkmal hat die Feldlänge 1 und nimmt die Buchstaben A-J auf).

 

Die Verwendung von Merkmalen hat den Vorteil, dass in der vorgelagerten Adressauswahl dieses Merkmal als Ast zur Verfügung steht und auch im Kampagnen-Management auswertbar ist (z.B. alle Kunden mit dem Wert B im Merkmal Umsatz).

 

 

Gewichtungsfaktor

Sämtliche ABC-Analysen können für die Ermittlung des Scorewertes herangezogen werden - und zwar unterschiedlich gewichtet. Für die Bonitätseinstufung ist ggf. der Umsatz weniger von Bedeutung wie die  

Mahnhäufigkeit oder die Überschreitung der Fälligkeit. Deshalb kann über einen Faktor bestimmt werden, ob und wie stark eine Einzelanalyse in die Bonitätseinstufung einfließen soll.

 

Beispiel:

Umsatz -> gewichtet mit 0,1 / fließt nur zu 10% in die Bonitätseinstufung ein.

Durchschn. Zahldauer -> gewichtet mit 0 / fließt überhaupt nicht in die Bonitätseinstufung ein, weil diese auf Grund der Zahlungskondition für die Bonität nicht aussagekräftig genug ist (für eine ABC-Analyse nach Zahldauer aber sehr wohl ->"ABC-Kunden nach Zahldauer").

Mahnhäufigkeit -> gewichtet mit 1 / fließt zu 100% in die Bonitätseinstufung ein.

usw.

 

Auch eine Übergewichtung ist denkbar (1,2 = 120%), damit wird dieser Einzelanalyse besonderes Gewicht für die Bonitätseinstufung eingeräumt (z.B. Fälligkeitsüberschreitung, Mahnhäufigkeit).

 

 

Praxisbeispiel für eine Ratingeinstellung

 

Umsatz

 

Rohertrag

 

Durchschnittliche Zahldauer in Tagen

 

Durchschnittliche Fälligkeitsüberschreitung

 

Mahnhäufigkeit pro Beleg

Beachten Sie, dass die Anzahl der Belege pro Kunde in die Ermittlung einfließt.

 

Beispiel:

- Ein Kunde hat 10 Rechnungen und eine Rechnung davon wurde 1 mal gemahnt = Mahnhäufigkeit von 0,1

- Ein weiterer Kunde hat 1 Rechnung und diese wurde ebenfalls 1 mal gemahnt = Mahnhäufigkeit von 1

 

 

In diesem Praxisbeispiel wäre ein A-Kunde im Bereich Mahnungen derjenige, der z.B. 10 Rechnungen im Zeitraum hat und von diesen wurden bisher 3 Rechnung gemahnt (Mahnhäufigkeit = 0,3).

Bei 9 Rechnungen und 3 Mahnungen mit Stufe 1 wäre dieser Kunde dann schon B-Kunde.

 

 

Durchschnittliche Skontotageüberschreitung